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Wie alles begann

 Immer wieder werde ich danach gefragt, wie ich eigentlich auf die Idee gekommen bin, Hunde zu züchten.

 Da das eine sehr schöne Geschichte ist, möchte ich sie an dieser Stelle gern einmal erzählen.

Eigentlich habe ich mich schon seit ich zurückdenken kann ständig mit Hunden beschäftigt,                          wenn es auch leider nicht meine eigenen waren.

So war ich doch in Eisenach schon als Kind bekannt dafür die Hunde der halben Stadt spazieren zu führen.
Da war dann so ziemlich alles dabei – vom Dackel bis zum Collie.

Meine Eltern waren leider immer der Meinung, dass Hunde nur Dreck und Arbeit machen.
“Wenn du groß bist und ausziehst kannst du dir ja einen anschaffen, in unser Haus kommt kein Hund“, sagten sie so oft.

Na gut, gesagt - getan. Sofort nach dem Auszug aus dem Elternhaus führte mich mein so ziemlich erster Weg nach Mühlhausen in ein Tierheim.

Dort angekommen lief ich von einem Zwinger zum anderen und konnte mich wirklich nicht entscheiden, welchen dieser „armen“ Hunde ich ein zu Hause geben sollte. Sie taten mir einfach alle unendlich leid und am liebsten hätte ich sie auch alle mitgenommen.

Doch als ich mich im Freilauf der kleineren Rassen umsah, kam ein kleiner schwarzer Mischling mit weißer Brust freundlich, fröhlich, schwanzwedelnd auf mich zugerannt und sprang an mir hoch, als hätte er nur auf mich gewartet.
In diesem Moment war es um mich geschehen und der kleine Mischling mit dem Namen Queen wurde für die nächsten 14 Jahre meines Lebens zu meinem treuesten Freund, Begleiter und Partner. Zusammen haben wir eine wunderschöne Zeit erlebt.

Als meine Queen das schöne Alter von 16 Jahren erreicht hatte, musste ich den schweren Weg gehen und sie von ihrem Altersleiden zu erlösen.

Sie lag auf meinem Schoß als sie mich ein letztes Mal ansah bevor sie ihre Augen dann für immer geschossen hat uns ihre letzte Reise über die Regenbogenbrücke antrat.

Es fühlte sich damals an, als wäre ein Stück von mir mit ihr gestorben….( Sicher werden das jetzt einige von Ihnen belächeln und nur diejenigen verstehen, die selber mal ein Tier so sehr geliebt haben ).


Damals stand für mich fest: Niemals wieder würde ich mir einen Hund ins Haus holen, um niemals mehr einen solchen Abschiedsschmerz erleben zu müssen.

So verging etwa ein Jahr in dem kein einziger Tag verging an dem ich meine Queeni nicht schrecklich vermisst habe.

Dann kam der Tag, an dem Freunde uns für einige Tage besuchten. Sie hatten den kleinen Dackel Maxi dabei und plötzlich fielen mir all die tausend Dinge wieder auf, die ich so sehr vermisst hatte. Es war nicht nur das Tapsen der Pfötchen durch unsere Wohnung, diese treuen Augen, die mich so fröhlich anschauten und die überschwängliche Freude, mit der ich jedes mal begrüßt wurde, wenn ich nach 5 Minuten Abwesenheit das Zimmer wieder betrat.

Von diesen Tagen an waren alle Vorätze vergessen und der Gedanke auch wieder solch ein vierbeiniges Familienmitglied zu haben ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Gern erfüllte mein Mann mir meinen Wunsch und nach reichlicher Überlegung, fuhren wir zu einem Züchter und kauften dort eine Kleine schwarze Bolonka - Hündin mit weißer Brust.

Wir nannten sie Trixi und nicht nur mein Mann und ich, sondern auch die Kinder waren von dem kleinen Energiebündel mehr als begeistert. Sie ist ein echter Schatz, lernte schnell, verstand es bald jeden um den Finger zu wickeln und hatte so schon bald ihren festen Platz in unserer Familie gefunden.

So wuchs unser kleiner Wirbelwind zu einer jungen Hundedame heran.

An einem schönen Sommertag, den wir zusammen im Garten verbrachten, nutze sie in einen unbeobachteten Augenblick die Chance um einen kleinen Ausflug ins Dörfchenzu machen und ihren Freund zu besuchen. Ihr Ziel war ein kleiner Dackel der zwei nur Straßen weiter wohnte.

Nach etwa einer Stunde war unser kleiner Ausreiißer quietschvergnügt wieder zu Hause. Dieser Ausflug sollte nicht ohne Folgen bleiben. Unsere Trixi veränderte ihr Verhalten, wurde noch anhänglicher und nahm nach etwa fünf Wochen an Bauchumfang merklich zu.

Ein Besuch beim Tierarzt brachte Gewissheit. Trixi erwartete 5 Welpen!!!

Ich war anfangs total entsetzt. Ganz ehrlich – am liebsten hätte ich einen Abbruch durchführen lassen.
Ich hatte einfach Angst. Angst um meine Trixi und auch Angst vor allem, was da so auf mich zukommen würde. Doch mein Tierarzt machte mir Mut und versprach mir zu helfen, wenn es Probleme geben sollte.

Dann ging irgendwie alles wie von selbst.
Die Tage vergingen wie im Flug und man konnte sehen, wie die Kleinen von innen gegen Trixis Bauch traten. Die werdende Mama wurde von Tag zu Tag rundlicher und hatte einen gesegneten Appetit.
Zu dieser Zeit konnte ich es schon kaum noch erwarten..
Und dann endlich war es so weit. Am 21.8. 2006 brachte Trixi mit meiner Hilfe 5 Welpen zur Welt.
Ich war mächtig stolz auf uns beide und bestimmt genauso glücklich wie die Mama.

Und was für eine Supermama unsere Trixi war.
Sie sorgte nicht nur Tag und Nacht pausenlos für ihre Kleinen, sondern präsentierte sie jedem ganz freudig, der sich ihrem Wurflager näherte, indem sie sich zur Seite drehte. Ein Blick in Trixis Augen verriet, wie stolz sie auf ihre Babys war.

Es war eine wahre Freude zu erleben, wie die Kleinen sich in den folgenden Wochen entwickelten, wie sie die Augen öffneten, das erste mal unsicher durch die Wohnung tapsten und anfingen, miteinander zu spielen.
Die Rasselbande hielt mich mächtig auf Trapp aber ich hätte mir nichts schöneres vorstellen können als jede freie Minute mit ihnen zu verbringen. Auch mein Mann und die Kinder waren mehr als begeistert von den kleinen Strolchen und unterstützten mich, wo sie nur konnten.
In diesen Wochen ist in mir die Idee gewachsen, eine eigene kleine Hundezucht zu führen.